Direkthilfe in Nepal – gezielt, wirkungsvoll, nachhaltig
November 2018
Mitte November bin ich zurückgekommen aus Nepal, wo ich wieder eine reichhaltige und spannende Zeit verbringen durfte. Eines der Highlights war die Sponsorenreise mit dem Besuch in Lamabagar. Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch in diesem abgelegenen Dorf nahe der tibetischen Grenze ist die vom Erdbeben verschüttete Strasse wieder instand gestellt und Lamabagar in einer 13stündigen Jeep Fahrt ab Kathmandu erreichbar.
Man hatte uns erwartet und auf dem Schulgelände eine berührende Zeremonie veranstaltet. Damit hat die Bevölkerung ihre tiefe Dankbarkeit gegenüber Direkthilfe in Nepal zum Ausdruck gebracht. Mit diesem Bericht und den Bildern gebe ich das grosse Dankeschön gerne weiter an euch Spender! Ihr habt es ermöglicht, dass ich Prem und Lobsang je Fr. 1’000.- für die nächsten beiden Semester an der Uni in Charikot übergeben konnte. Die beiden sind begabte und eifrige Studenten, ihre Eltern könnten sich aber die Ausgaben für die Ausbildung zum Ingenieur niemals leisten. Auch für Gautam und Sulmaya ist der
Besuch der weiterführenden Schule nur dank der überreichten je Fr. 300.- möglich. Das Geld reicht, dass die beiden auch in diesem Schuljahr unter der Woche in Jagat wohnen und dort die Sekundarschule besuchen können. Ich bin überzeugt, dass sich die Investitionen in die Zukunft dieser vier jungen Menschen lohnen!
Eine sehr erfreuliche Nachricht hat mich in Lamabagar erwartet: Kurz vor meinem Besuch hatte die Regierung die Finanzierung für die Erstellung des Kinderhauses zugesagt! Mit dem Bau auf dem Schulgelände kann also bald begonnen werden. Das Haus soll zunächst zwei Zwecken dienen:
- Die Primarschüler aus Lamabagar werden schon vor Unterrichtsbeginn von einem Lehrer betreut und gefördert. Nach Schulschluss erhalten sie Unterstützung bei den Hausaufgaben, was viele Eltern nicht bieten können, da sie selbst nie eine Schule besucht haben.
- Die Kinder aus Thongthong und den weiter verstreuten Weilern können überhaupt nie eingeschult werden, wenn sie keine Möglichkeit haben in Lamabagar zu wohnen. Mit dem Kinderhaus wird dieses Problem gelöst, die Kinder kommen so zu ihrem Recht auf Schulbildung.
Natürlich werden alle Kinder da auch betreut und verköstigt.
Damit das Haus planmässig betriebsbereit ist, muss es vor April bewohnbar gemacht werden. Dazu sind Investitionen nötig: Innenausbau und Möblierung, elektrische Installationen, eine funktionstüchtige Küche, Toiletten. Dafür wird zu Beginn eine Summe von ca Fr. 5’000.- notwendig sein. Für den vierundzwanzig Stunden Betrieb braucht es mindestens eine Lehrkraft und eine Betreuungsperson. Hierfür sind pro Jahr noch einmal Fr. 5’000.- für Löhne zu veranschlagen.
Ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen bis April 2019 die Startsumme von Fr. 10’000.- beisammen zu haben. Dazu ist Direkthilfe in Nepal jedoch wieder auf die Grosszügigkeit von euch Spendern angewiesen.
Wie wäre es mit einem Bett für das Kinderhaus zu Weihnachten (Fr. 150.- inkl. Bettinhalt)?
Ein Tisch mit 2 Bänken (Fr. 180.-)
Ein Schrank / Regal (Fr. 170.-)
Vorhangstangen und Vorhänge für 9 Fenster ( Fr. 30.- /pro Fenster)
Bodenbeläge für Erdgeschoss und Obergeschoss (Fr. 250.-/ Stockwerk)
Zustupf an elektrische Anlage, Kücheneinrichtung (mit Geräten und Geschirr), Bad, Toiletten oder Betrieb (Saläre)
Vielleicht habt Ihr auch Lust bekommen zu überlegen, wie das Kinderhaus zu einem gemütlichen Ort für Lamabagars Primarschüler werden kann?
Anlässlich der Zeremonie hat unsere Vertrauensperson Chhyotar Sherpa über das Projekt berichtet. Mit Spannung haben ihm auch die Kinder zugehört und prompt Zeichnungen mit ihren Vorstellungen vom Kinderhaus angefertigt und mir zukommen lassen. Auffällig die vielen blühenden Blumen auf den Zeichnungen. Lassen wir es doch richtig blühen auf dem Schulgelände von Lamabagar! DANKE
Was auch noch hierhergehört: Für den Chepang Lehrer Mangal konnte ich bereits für das dritte Jahr das mehr als verdientes Salär aushändigen! Ganz herzlichen Dank!
Vielen Dank an dieser Stelle für alle bisherigen und alle neuen Spenden besonders auch von unsern Freunden in Lamabagar.
Valiant Bank AG
3001 Bern
Konto 30-38112-0
CH44 0630 0503 4497 7190 7
Direkthilfe in Nepal
Margrit Leuenberger
Kleeweg 5
CH 3303 Jegenstorf
November 2017
Das kleine Hilfswerk Direkthilfe in Nepal wurde nach dem Erdbeben von 2015 durch Nepal mit Genuss ins Leben gerufen. Mit den bisher eingegangenen Fr. 20’000 konnten viele Projekte erfolgreich unterstützt werden. Dazu gehören die Wiederherstellung und Verbesserung der Wasserversorgung für das ganze Dorf Lamabagar, Beiträge zur Renovation beschädigter Häuser, Unterstützung der Müttergruppe in ihren Aktivitäten für das soziale und kulturelle Leben im Bergdorf, die aufwändige Versetzung einer Mauer aus Gebetssteinen und manches mehr.
Damit auch für die Kinder armer Eltern die schulische Grundausbildung trotz abgelegenem Wohnort gewährleistet ist, übernimmt Direkthilfe in Nepal die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Betreuung am weit entfernten Schulort (Fr. 300.- /Kind und Jahr).
Vermehrt konzentriert sich Direkthilfe in Nepal auf den Bereich Schulbildung für alle, wird aber auch gerne die Dorfgemeinschaft beim Bau des neuen Klosters finanziell unterstützen.
November 2016
Inzwischen ist die Strasse nach Lamabagar mit einem neu gebauten Tunnel endlich wieder befahrbar. Die Freude ist riesig. Material für den Wiederaufbau kann nun in das abgelegene Tal gebracht werden. Über die Wasserversorgung wurde mir berichtet, dass alle Häuser jetzt ihre eigene Zuleitung haben, das Wasser sehr gut ist und keine Krankheiten mehr verursacht hat. Als nächstes soll im Kloster der defekte Untergrund eines Stützpfeilers befestigt werden, um das Gebäude vor dem Einsturz zu bewahren.
August 2016
Erste Hälfte März 2016 durfte ich wieder herrliche Wochen auf der Rundreise „Namaste Nepal“ mit meiner Gruppe erleben.
Im Anschluss daran gab es ein Abenteuer der besonderen Art: Gopal hat mir sein Herkunftsdorf Lamabagar gezeigt, das erdbebengeschädigte Bergdorf, das wir mit den Spendengeldern für „Direkthilfe in Nepal“ unterstützen. Noch immer ist das Dorf ohne Strom und nur zu Fuss erreichbar. Zunächst waren wir viele Stunden mit dem Jeep unterwegs und erreichten erst am nächsten Tag die Stelle, wo für Fahrzeuge ein Weiterkommen unmöglich ist. Seit den Erdbeben gibt es keinen andern Weg nach Lamabagar, als über gewaltige herabgestürzte Stein- und Felsmassen zu steigen, welche die Strasse vor mehr als einem Jahr verschüttet haben. In Lamabagar habe ich kaum ein unbeschädigtes Haus gesehen. Und dennoch war der Besuch eine wahre Freude. Mit grosser Begeisterung und Sachkenntnis hat uns unser Vertrauensmann Nima Chhyotar Sherpa gezeigt, wie weit das Projekt für die neue Trinkwasserversorgung gediehen ist. Eines von 3 Wasserreservoirs ist fertiggestellt und mit dem Graben für die Leitungen kann begonnen werden. Vor Beginn des Monsuns sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Bewohner ihr Wasser aus einem besseren Quellbach erhalten als zuvor. Das Material steht bereit und die Arbeiten werden von Männern aus dem Dorf geleistet.
Mit unserm Spendengeld (bisher sind Fr. 16‘800.- eingegangen!) wird ihnen dafür ein Lohn gezahlt, das Geld bleibt also bei den Menschen in Lamabagar. Es wird reichen, alle mit Wasser nahe bei ihren Häusern oder gar mit Leitungen in die Häuser zu versorgen. Gleichzeitig werden Teams gebildet, die für den Unterhalt der Anlagen verantwortlich sind. Mit einem kleinen monatlichen Beitrag durch jeden Haushalt soll die langfristige Versorgung selbsttragend sein.
Die Freude über das „neue, gute Wasser“ im Dorf ist riesig. Entsprechend hat man mit einem Empfang in der Schule, einer Puja im Kloster und einer Zeremonie mit Sherpatänzen tief empfundene Dankbarkeit geäussert und mir ans Herz gelegt, diese Dankbarkeit allen Spenderinnen und Spendern weiterzuleiten. Das tue ich sehr gerne!
Natürlich habe ich viele Fotos gemacht von Lamabagar und seinen Menschen, ich habe Orte besucht und Geschichten gehört. Das alles wollte ich mit Euch Spendern teilen.
Darum habe ich für den 30. Juni 2016 zu einer Veranstaltung eingeladen, wo ich auch erzählte über Ideen, welche für Lamabagar sonst noch im Raum stehen und wieso mich die Leute mit ihrer Initiative so begeistert haben. Als Überraschung hat Sangya Sherpa, Gopals Sohn, den Abend mit seinem Flötenspiel bereichert.
Das Spendenkonto ist weiterhin in Betrieb.
Vielen, vielen Dank für alle bisherigen und alle neuen Spenden besonders auch von unsern Freunden in Lamabagar.
Unterstützung für Lamabagar, ein erdbebengeschädigtes Dorf im Norden Nepals
Valiant Bank AG
3001 Bern
Konto 30-38112-0
CH44 0630 0503 4497 7190 7
Direkthilfe in Nepal
Margrit Leuenberger
Kleeweg 5
CH 3303 Jegenstorf